KATHOLISCHE KIRCHEN

ST. PHILIPPUS- UND JAKOBUSKIRCHE

Benešov - Chvojen

Baustil Gotik

Der unsymmetrische und uneinheitliche Bau der St. Philippus- und Jakobuskirche zieht die Besucher durch ihre ungewöhnlich starken Mauern an - tatsächlich sind diese an mancher Stelle mehr al 2,4 m dick. Sonderlich mutet auch der Grundriss des Bauwerkes an. Das Presbyterium ist relativ klein, fast quadratisch, mit Kreuzwölbung und ohne Rippen. Das rechteckige Kirchenschiff ist etwas breiter, aber ziemlich kurz, mit südnördlicher Längenachse, also mit einer zum Presbyterium situierten längeren Seite und mit Tonnengewölbe, ein besonderer Raum ist von größtem Grundriss, auch rechteckig, mit Tonnengewölbe und ebenso mit seiner längeren Seite am Schiff anliegend.

Der unsymmetrische und uneinheitliche Bau der St. Philippus- und Jakobuskirche zieht die Besucher durch ihre ungewöhnlich starken Mauern an - tatsächlich sind diese an mancher Stelle mehr al 2,4 m dick. Sonderlich mutet auch der Grundriss des Bauwerkes an. Das Presbyterium ist relativ klein, fast quadratisch, mit Kreuzwölbung und ohne Rippen. Das rechteckige Kirchenschiff ist etwas breiter, aber ziemlich kurz, mit südnördlicher Längenachse, also mit einer zum Presbyterium situierten längeren Seite und mit Tonnengewölbe, ein besonderer Raum ist von größtem Grundriss, auch rechteckig, mit Tonnengewölbe und ebenso mit seiner längeren Seite am Schiff anliegend.

In südlicher Richtung überragt das Mauerwerk dieses Raumes die Südseite des Schiffes um mehr als 2,30 m. Mächtige Gurte trennen das Schiff vom westlichen Raum. Beim Blick auf den Grundriss des Baus kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Presbyterium mit kurzem Schiff ein ursprüngliches romanisches oder frühgotisches Kirchlein ist, während der westliche Raum dem mächtigen Tribünenbau des Turms angehört, der bis heute in Mauerstärke die ursprüngliche Treppe enthält, die von der vorausgesetzten Tribüne zum höher gelegenen Wehrgeschoss führt. Dem wehrhaften Charakter des Turms entsprechen die schussschartenähnliche Fensterluken im Erdgeschossbereich.

Bei archäologischen Erkundungen, die in der Kirche in den Jahren 1965 – 1970 stattfanden, wurde festgestellt, dass sich hier noch vor Gründung der Kirche ein Gehöft - Kurie in einem befestigten Areal befand, dass einen recht ausgedehnten Innenhof umschloss. Bei diesem Gehöft wurde offensichtlich in den 20. Jahren des 13. Jahrhunderts eine Tribünenkirche gegründet. Die Kirche hat bis heute das Aussehen, das sie bei Erneuerungen, zum einen im Jahre 1872 , zum anderen im Jahre 1904 erhielt, als sie von J. Mocker im neuromanischen Stil umgebaut wurde. Durch den Bau des mächtigen Turms, der zwischen Presbyterium und den hinteren Raum eingefügt wurde, wurde der vorher ausgewogene Maßstab des Bauwerks grob verletzt. Einzig positiv war die Freilegung der Reste von Wandfresken aus der Zeit um die Mitte des 14. Jahrhunderts. Vom Turm bietet sich ein weiter Blick ins Land.

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Lokaliteit
Benešov - Chvojen
GPS: 49,77090418°N 14,6320067°E